Erythrit* besitzt nur 70 Prozent der Süßkraft von Zucker. Für ein Rezept, in dem du Zucker durch Erythrit ersetzt bedeutet das theoretisch, dass du 30 Prozent mehr Erythrit anstelle von Zucker verwenden müsstest, um auf die gleiche Süßkraft zu kommen.
Für ein gutes Backergebnis ist die Antwort auf diese Frage allerdings leider nicht so einfach. Für einen Teig bedeuten nämlich 30 Prozent mehr Masse natürlich auch gleichzeitig eine höhere Flüssigkeitsbindung, die durch die Zugabe weiterer feuchter Zutaten ausgeglichen werden muss. Hier bieten sich beispielsweise Magerquark, Eier, Frischkäse oder auch Joghurt an.
Natürlich kannst du auch in Kauf nehmen, dass Low Carb Süßspeisen nur zu 70 Prozent so süß sind, wie vergleichbare Süßspeisen mit Zucker. Nichtsdestotrotz gibt es darüber hinaus aber immer noch die unterschiedlichen Backeigenschaften, wie beispielsweise Gebäck-Bräunung und Aushärtung beim Backen mit Erythrit zu beachten. Meine erste Empfehlung lautet daher immer, sich lieber an ein bestehendes Rezept zu halten, als ein eigenes zu kreieren.
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